Am vergangenen Wochenende fanden in Dormagen die Westdeutschen Einzelmeisterschaften U15 im Judo statt. Die besten Nachwuchsjudoka aus Nordrhein-Westfalen, die sich von der Kreismeisterschaft bis zur Bezirksmeisterschaft qualifiziert hatten, traten gegeneinander an. Unter ihnen standen auch vier vielversprechende Talente der BSG Benninghausen auf der Matte: Gironimo Infantino, Linus Erten, Emma Reiche und Therese Braunst.
Starker Auftakt durch die Jungen
Am Samstag begannen die Wettkämpfe für die männlichen Judoka. Linus Erten, der bereits in den Vorjahren mit herausragenden Leistungen überzeugt hatte, zeigte erneut seine Klasse. Obwohl er im vergangenen Jahr in zwei höheren Gewichtsklassen antrat, ließ er sich davon nicht beirren. Mit kluger Taktik und souveränen Kämpfen sicherte er sich zum dritten Mal in Folge den Meistertitel. Im Finale bewies er Nervenstärke, hielt seine frühe Yuko-Führung und krönte sich verdient zum Westdeutschen Meister.
Gironimo Infantino, für den es die erste Teilnahme an einer U15-Meisterschaft war, kämpfte ohne Angst und mit beeindruckendem Einsatz. Trotz starker Leistungen reichte es am Ende nicht ganz für das Podium, doch mit einem beachtlichen siebten Platz zeigte er, dass in Zukunft mit ihm zu rechnen ist.
Emma Reiche kämpft sich aufs Treppchen
Am Sonntag standen die weiblichen Judoka auf der Tatami. Emma Reiche, die amtierende Westdeutsche Meisterin, wagte sich in eine höhere Gewichtsklasse und stellte sich der neuen Herausforderung. Nach einer knappen Niederlage im zweiten Kampf ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen und steigerte sich von Runde zu Runde. Im letzten Duell bewies sie noch einmal ihr Können und sicherte sich mit einem spektakulären Ippon den dritten Platz.
Therese Braunst mit Pech im zweiten Kampf
Für Therese Braunst war es die erste Teilnahme an einer U15-Meisterschaft. Sie startete stark und gewann ihren Auftaktkampf souverän. Im zweiten Kampf traf sie auf eine der Favoritinnen des Turniers. Eine unglückliche Aktion führte jedoch zu einer Disqualifikation: Aufgrund einer Strafe für „Diving“, bei der ihr Kopf während eines Wurfes auf dem Boden aufkam, wurde sie aus dem Wettbewerb genommen. Trotz dieses Rückschlags zeigte sie großes Potenzial für kommende Turniere.
Trainer lobt starke Leistungen
Trainer Atilla Erten zeigte sich am Ende des Wochenendes äußerst zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge. „Alle haben gezeigt, dass sie auf diesem hohen Niveau mithalten können. Linus‘ Titelgewinn, Emmas starke Aufholjagd und die kämpferischen Leistungen von Gironimo und Therese machen mich stolz“, resümierte er.
Erneut bewies die BSG Benninghausen, dass sie eine der Top-Adressen für Judo in der Region ist und ihre Athleten auch auf höchster Ebene konkurrenzfähig sind. Mit diesen Erfolgen im Rücken blicken die jungen Judoka bereits motiviert auf die kommenden Herausforderungen.

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